Der End-to-End-Prozess in der digitalisierten Gleisinstandhaltung setzt sich zusammen aus vielen einzelnen Puzzleteilen, die nahtlos ineinandergreifen müssen. Eine Reihe solcher technologischer Bausteine und deren Zusammenwirken demonstrieren wir auf der iaf 2022 in Münster.

Im Prinzip wünscht sich ein Bahninfrastruktur­betreiber, dass sein Asset zuverlässig funktioniert, er nicht viel Aufwand in die Wartung stecken muss und es bei geringen Kosten voll einsatzbereit ist. Es besteht daher großes Interesse an Technologien, die den Erhaltungsaufwand sowie Sperrzeiten verringern. Mit zahlreichen Neuentwicklungen, die unter anderem eine direkte Kommunikation zwischen Maschinen ermöglichen, ist jetzt eine ganze Anzahl von Hürden hin zur vollständigen Digitalisierung und Automatisierung der Gleisinstandhaltung genommen.

Erstmals voll automatisierte Machine-to-Machine-Kommunikation

In einem typischen Szenario vermisst der Messwagen, zum Beispiel ein EM120VT, die exakte Gleislage und sendet die Messdaten über die Cloud an eine Instandhaltungsmaschine. Der Unimat 09-4x4/4S E³ kann die Vermessung dank der integrierten Messsysteme auch selbst durchführen. Damit entfällt für den Betreiber die Aufgabe, die Stopf­maschine mit Vormessdaten zu versorgen.

Der Automatische Leitcomputer der Stopfmaschine übernimmt die Messdaten aus der Cloud und arbeitet den Streckenabschnitt bzw. die Weiche durch. Die anschließende Ausfertigung des Stopfprotokolls erfolgt ebenfalls vollautomatisch und normenkonform. Zusätzlich können die Ergebnisse der Vor- und Nachmessung direkt in die Datenbank des Infrastrukturbetreibers eingepflegt werden.

Was dem Betreiber das Leben enorm vereinfacht, erfordert im Hintergrund ein reibungsloses Zusammenspiel unzähliger Elemente. 

Der vernetzte Unimat 09-4x4/4S E³ mit Smart Tamping Unit nutzt digitale Messdaten als Input für Instandhaltungsmaßnahmen und generiert auch selbst aktualisierte Messdaten.

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