Der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte! Plasser & Theurer beliefert das Infrastrukturunternehmen im Bahnland Nummer 1 der Europäischen Union mit einer hochmodernen Flotte an Instandhaltungsfahrzeugen. Hybrides E³-Antriebskonzept mit emissionsfreiem Arbeiten auf der Baustelle, verbesserte Ergonomie und modularer Aufbau sind die drei tragenden Säulen der neuen Ära für die Flotte der ÖBB Infrastruktur.

Bahnland Österreich: Neue grüne Instandhaltungsflotte für die ÖBB

Österreich ist Bahnland Nummer 1 in der EU, Pünktlichkeit und Zufriedenheit der Fahrgäste sind auf Top-Niveau, die Österreicher sind die fleißigsten Bahnfahrer der Europäischen Union. Möglich gemacht wurde dies durch über drei Milliarden Euro jährliche Investitionen des Bundes in die Bahninfrastruktur. Und auch in den kommenden Jahren werden die Investitionen in das Bahnnetz konsequent fortgesetzt.

Um den reibungslosen Betrieb auf neuen Strecken gewährleisten zu können, erneuert die ÖBB Infrastruktur den gesamten Instandhaltungsfuhrpark. Neben der Sicherstellung der Instandhaltung auf den Neubaustrecken und umfangreichen Tunnelabschnitten stehen für die ÖBB Infrastruktur eine Erweiterung der Funktionalitäten sowie eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Vordergrund. Plasser & Theurer konnte die EU-weite Ausschreibung für sich entscheiden und liefert 56 Fahrzeuge, mit der Option für die ÖBB Infrastruktur, 46 weitere abzurufen. Es handelt sich um den größten Einzelauftrag in der knapp 70-jährigen  Firmengeschichte von Plasser & Theurer und läutet zudem eine neue Ära bei schienengebundenen Instandhaltungsfahrzeugen ein. 

Durch das modulare Aufbausystem wurden die Fahrzeuge an die Wünsche und Erfahrungen der ÖBB Infrastruktur optimal angepasst.

Modulare Standards, individuell konfiguriert

In der Vergangenheit wurden die Maschinen in der Planung und in der Produktion als Einzelstücke betrachtet. Dank ModularCustomizing werden in diesem Projekt wichtige Prozesse bereits in der Produktion, aber auch in der Zulassung und Instandhaltung vereinfacht und standardisiert. Für die ÖBB Infrastruktur bringt dies neben maximaler Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die eigenen Bedürfnisse viele weitere Vorteile.

Beispielsweise wird ein einheitliches Trägerfahrzeug mit individuellen Aufbauten (Modulen)  bestückt, dies reduziert die Ersatzteil- und Instandhaltungskosten im Betrieb deutlich.

Von Plasser & Theurer werden drei Fahrzeugtypen geliefert. So wird die Hochleistungs-Instandhaltungsflotte der ÖBB Infrastruktur von bisher zwölf auf drei Fahrzeugtypen reduziert, die nun auch auf einem einheitlichen Bedienkonzept basieren. Das erleichtert die Instandhaltung und verringert auch die Ausbildungs- und Personalkosten.

Die Aufbauten selbst wurden auf die Erfahrungen und Arbeitsabläufe der ÖBB Infrastruktur ausgerichtet und der maximalen  Raumausnutzung galt ein besonderes Augenmerk.

Plasser CatenaryCrafter 15.4 E³ | Typ1: Fahrzeug für die Oberleitung – optimiert für den Einsatz auf Neubaustrecken

Plasser CatenaryCrafter 15.4 E³ | Typ2: Fahrzeug für die Oberleitung – Inspektion, Wartung, Störungsbehebung und Katastropheneinsatz

Plasser MultiCrafter 15.4 E³ | Typ3: Multifunktionales Fahrzeug für Oberbauinstandhaltung – Tunnelinstandhaltung, Grünschnitt, Schneeräumung, ...

Ökologischer E³-Hybridantrieb: Energie aus Oberleitung und Batterien

Plasser CatenaryCrafter 15.4 E³ | Typ2: Schnellintervention bei unvorhergesehenen Ereignissen

Plasser MultiCrafter 15.4 E³ | Typ3: Inspektion und Instandhaltung von Tunneln und Brücken

Plasser TransportUnit 14.2: Modulare Ergänzung für Zusatzequipment mit Fahrkabine

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40 Jahre Expertise im Fahrleitungsbau

Die ÖBB setzen bereits seit den 1980er Jahren auf Instandhaltungsmaschinen von Plasser & Theurer. Für die Entwicklung und Konfiguration der neuen Fahrzeuge wurde die jahrzehntelange Erfahrung der beiden Partner gebündelt. Bei der Gestaltung des Lastenhefts für die neue Flotte wurden zudem maßgeblich Mitarbeiter, Praktiker und Techniker miteingebunden, die tagtäglich mit diesen Maschinen arbeiten. So ist es auch gelungen, den Arbeitsablauf zu optimieren, den Arbeitsschutz sowie die Ergonomie massiv zu verbessern und gleichzeitig die Typenvielfalt zu reduzieren.