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Seit 70 Jahren ist Plasser & Theurer der weltweite Technologieführer für Gleisbaumaschinen. Zahlreiche Entwicklungen in vielen unterschiedlichen Bereichen sichern diese Position auch für die nächste Zukunft ab. Gleichzeitig ist das österreichische Familienunternehmen auch dabei, seine Customer Services massiv auszubauen. Und sich damit auch als erster Ansprechpartner für die lebenslange Betreuung der Gleisbaumaschinen anzubieten.
„The future of mobility“. So lautete das Motto der InnoTrans 2024, der internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik. „Future track technology NOW“ gab es bei Plasser & Theurer, in Halle 26 ebenso wie inmitten der Exponate auf der weitläufigen Gleisharfe des Berliner Messegeländes. Groß war die Vielfalt hier wie dort, wo neben ungezählten Fachbesucher:innen aus aller Welt auch die Zukunft zu Gast war.
Herausragendes Exponat auf dem Freigelände war der Plasser CatenaryCrafter 15.4 E³ für die ÖBB. 56 Maschinen unterschiedlicher Ausführungen sind als Erstabruf verbindlich bestellt, mehrere bereits im (Probe-)Einsatz. Auf der InnoTrans 2022 hatten Johannes Max-Theurer und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä das Modell präsentiert, genau zwei Jahre später stellten beide nun gemeinsam das Fahrzeug in Original-Größe vor. Das High-Tech-Hybridfahrzeug setzt Maßstäbe, fährt und arbeitet elektrisch mit Energie aus der Oberleitung oder aus den Traktionsbatterien an Bord. Nur in Ausnahmefällen wird der Verbrenner anspringen.
Ein weiteres Merkmal neben Elektro-Hybrid-Antrieb, Vollausstattung, ETCS-Zugsicherungstechnik und modernem Design ist die Modulbauweise, in der die CatenaryCrafter und kommende MultiCrafter entstehen: Grundstruktur, viele Bau- und Bedienelemente sind gleich. Aufgaben und Aufbaulängen wechseln. Der Generationswechsel modernisiert die Instandhaltung der Infrastruktur und beschleunigt die Montagearbeiten an der Oberleitung. All das so umweltverträglich, ergonomisch und wirtschaftlich wie möglich – nicht zufällig die Kernbotschaft der Marke E³.
„Ich möchte besonders hervorheben, dass die ÖBB ein sehr guter Partner sind, immer sehr konstruktiv sind und lösungsorientiert arbeiten. Dies führt dazu, dass am Ende ein Fahrzeug aufs Gleis kommt, mit dem die ÖBB auch 30 Jahre arbeiten können. Und genau um das geht’s.“ Johannes Max-Theurer
„Wir betreiben mit aktuell 166 Millionen Zugkilometern eines der höchstbelasteten Netze in der Europäischen Union. Wir sind auch eine absolute Top-Bahnnation, denn die Österreicherinnen und Österreicher fahren am meisten Bahn in der EU. Das bedeutet, wir brauchen eine hochverfügbare Infrastruktur. Das funktioniert aber nur, wenn du ein gescheites Werkzeug hast, in diesem Fall ein entsprechendes hochmodernes Instandhaltungsfahrzeug.“ Andreas Matthä, CEO ÖBB Holding
Das Markenzeichen E³ verweist auf vollelektrische und hybride Antriebe. Bereits zehn Jahre gibt es Bahnbaumaschinen mit dem Kürzel „E³“, die erste wurde im September 2015 in Salzburg präsentiert. E³ steht für „Economic, Ecologic und Ergonomic“, somit für die wirtschaftlichen, ökologischen und ergonomischen Vorteile dieser Maschinen. Sie machen die Ökologisierung der Fahrweginstandhaltung möglich. E³-Technik mindert aufgrund ihrer hohen Effizienz Energieverbrauch, Emissionen und Betriebskosten – im Rahmen von Retrofits auch bei vorhandenen Maschinen. Der CO2-Fußabdruck lässt sich drastisch verkleinern.
Nach dem Vorbild der ÖBB beabsichtigt auch die Deutsche Bahn AG, Plasser CatenaryCrafter 15.4 E³ anzuschaffen. Dies wurde von Infrastrukturvorstand Philipp Nagl auf der InnoTrans 2024 bestätigt. Steigende Trassennutzung und Zugzahlen erfordern Ersatzinvestitionen der DB InfraGO für ihren Maschinenpool. Kurz vor der InnoTrans wurde eine Absichtserklärung über Miete und anschließenden Kauf von 15 Plasser CatenaryCraftern E³ vereinbart. Beteiligt ist auch der Servicepartner Plasser ROBEL Services.
Premiere hatte in Berlin die neue Stopfmaschine für Strecke und Weichen Plasser CompactFlex 4x4. Sie ist Teil eines Vertrages über insgesamt 41 Gleisbaumaschinen verschiedener Arbeitstechnologien mit der staatlichen Eisenbahngesellschaft TRC (Taiwan). Digitale Tools gehören dazu: So ist die gezeigte CompactFlex 4x4 mit dem Gleisgeometrie-Leitcomputer SmartALC und dem digitalen Messschreiber DRP (Data Recording Processor) ausgestattet. Mit Plasser Datamatic ist die Maschine in ein cloudbasiertes Maschinen- und Flottenmanagementsystem eingebunden. Aktuelle Maschinenzustände lassen sich abrufen und Langzeitanalysen durchführen, um Verfügbarkeit, Effizienz und Produktivität zu steigern.
3D-Simulationstools für Schulungen und Trainings auch beim Maschinenbetreiber erlauben realitätsnahe Übungen zum Fahren und Bedienen. Die kompakte Lösung mit Computer und VR-Brille braucht nur einen Arbeitstisch und wird für mehrere, unterschiedliche Maschinentypen angeboten.
Eine neue Lösung für die Inspektion und Vermessung der Infrastruktur insbesondere regionaler und urbaner Netze ist der Plasser InfraSpector. Er bietet hohe Flexibilität, in der gezeigten Dienstleistungs-Version von Plasser Italiana als Aufbau auf einem Zweiwege-LKW. Alternativ sind Versionen des Prüfmittels im Container oder auf Basis des MultiCrafters möglich. Plasser InfraSpector folgt der Norm ISO IEC 17025 für Qualität und Zuverlässigkeit. Die Diagnose untersucht den Fahrweg mit Gleisgeometrie, Schienen- und Lichtraumprofil, Untergrund, Weiche und Oberleitung.