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Seit 70 Jahren ist Plasser & Theurer der weltweite Technologieführer für Gleisbaumaschinen. Zahlreiche Entwicklungen in vielen unterschiedlichen Bereichen sichern diese Position auch für die nächste Zukunft ab. Gleichzeitig ist das österreichische Familienunternehmen auch dabei, seine Customer Services massiv auszubauen. Und sich damit auch als erster Ansprechpartner für die lebenslange Betreuung der Gleisbaumaschinen anzubieten.
Im Rahmen der diesjährigen InnoTrans wird dem internationalen Fachpublikum erstmals eine neue Technologie zur Reduktion lungengängiger Feinstaubbelastung auf Gleisbaustellen präsentiert. DURFOG, aus dem Hause HYPERION, wird in Kooperation mit Plasser & Theurer zukünftig auf neuen Gleisbaumaschinen eingesetzt, steht aber auch für die Nachrüstung von Bestandsmaschinen in Form von Retrofit-Kits zur Verfügung.
Dadurch wird neben dem Einhalten regulatorischer Vorgaben für Feinstaubgrenzwerte der künftige arbeitsschutzkonforme Einsatz von Gleisbaumaschinen gesichert. Dies ermöglicht den Bauunternehmen, ihre ökologische und soziale Verantwortung wahrzunehmen, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und die Gefährdungen von Personal und Umwelt durch Feinstaubemissionen abzuwenden.
Gefährlicher, lungengängiger Staub (A&E) entsteht durch Setzungen und Verschiebungen des Gleisschotters während des Bahnbetriebs, der Instandhaltung oder bei Oberbauarbeiten. Auch bei Sanierungsarbeiten von Feste Fahrbahn-Systemen wird Feinstaub emittiert.
Solange Bahnschotter auf herkömmliche Weise transportiert, gestopft, profiliert und getauscht wird, sind für den Arbeitsschutz in Tunneln, in Einschnitten, in der Stadt und auf der freien Strecke Lösungen zur Staubreduktion gefordert. Der Maschinenbetreiber muss Vorkehrungen für den Arbeitsschutz treffen und die geforderten Grenzwerte einhalten, ansonsten drohen Baustellenstilllegungen.
DURFOG, eine von HYPERION international zum Patent angemeldete Staubreduzierungstechnologie im Umfeld spurgeführter Verkehre, weist das sichere Einhalten geltender Grenzwerte nach, ohne zusätzliche Staubabsaugung und frei von Zusätzen im Wasser. Dabei wird mit weniger Wasser ein Mehr an Reduktion von Feinstaub erzielt. Die Gleisbaumaschine wird an den neuralgischen Stellen (Aushubkette, Förderband, Schottereinbringung, Stopfaggregat) mit Injektoren ausgerüstet. Diese erzeugen den permanent stehenden Feinstwassernebel mit definierter Breite und Länge. Die Staubpartikel und Schwebstoffe, welche sich durch die Schotterbewegungen entwickeln, nehmen die Feuchtigkeit des DURFOG-Wassernebels auf, werden gebunden und sinken zu Boden. Dort werden die gebundenen Schwebstoffe zum Beispiel durch Aufnahmeketten und -bänder abtransportiert.
Neben dem reduzierten Verbrauch der wertvollen Ressource Wasser entfällt durch unmittelbare Bindung des Feinstaubes die aufwendige und platzbenötigende Ausstattung der Maschine mit Einrichtungen für dessen Absaugung und das spätere Entsorgen des kontaminierten Staubmaterials. Dies bringt in Tunneln und auf urbanen Strecken potenziell weitere Vorteile durch das DURFOG-System: Entfall weiterer leistungsintensiver und Abwärme produzierender Aggregate für die Absaugung, Reduktion der Aufheizung des Tunnels und des Fossilbrennstoffbedarfs, Verschlankung der Logistikketten und damit verringerte Gleisbelegung sowie Entlastung der Tunneldrainage, verringerte Staubbelastung für Infrastrukturen, Begleitarbeiten, Reisende und Anwohner:innen.
Die Kooperation mit HYPERION bezieht sich auf alle Maschinen aus dem Portfolio von Plasser & Theurer. Im Rahmen der Kooperation werden sich die beiden Unternehmen grundsätzlich der Reduktion von Staubemissionen im spurgeführten Verkehr widmen und Lösungen entwickeln.