Gleisanlagen im Fokus der Analyse

Modulares Mess- und Inspektionspaket für das Schotterbett

Ihr Mehrwert

  • EN 13848-konforme Gleisgeometriemessungen ohne Mindestgeschwindigkeit
  • Hochpräzise Messung unter echten Bedingungen (mit realer Achslast)
  • Planungssicher durch umfassende Fahrweginformation
  • Individuelle Reports als Entscheidungsgrundlage
  • Basis für Predictive Maintenance
  • Einsatz im Regelzugbetrieb – keine Gleissperre nötig
  • Weniger Gefährdung von Personen

Inspektion der Gleisgeometrie

Plasser InertialTrackGeometry misst gemäß EN 13848 die spezifizierten Gleisgeometrieparameter von 0 km/h bis zur Maximalgeschwindigkeit als Basis für eine lückenlose Aufzeichnung. Diese dient als Beleg für die Entgleisungssicherheit und Gleislagequalität. Das Messsystem besteht aus einer Inertialmesseinheit, optischen Sensoren, welche die Inertialmessung auf die Schienen referenzieren, und einer integrierten GPS-Navigation zur Verortung.

Äußere Gleisgeometrie: ReferencedTrackGeometry

Durch den Einbezug von Fixpunkten in die Instandhaltung bleibt das Gleis auch nach mehreren Durcharbeitungs-Zyklen in der geplanten Lage. Das bewährte, auf inertialer Messtechnik beruhende Gleisgeometrie-Messsystem ermittelt die Gleislage zwischen den Fixpunkten und ermöglicht die Verifizierung der absoluten Gleislage im Raum. Mit diesen Daten kann eine Stopfmaschine fixpunktgeführt im Präzisionsverfahren arbeiten. Arbeits- und zeitintensive Handarbeit zur Ermittlung der absoluten Gleislage gehört der Vergangenheit an. Das Fixpunkt-Messsystem ist unverzichtbar für die moderne Vermessung der gesamten  Gleisinfrastruktur, besonders für Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Kontrolle der Umgebung und Infrastruktur

Plasser InfraScan nutzt einen LiDAR-Scanner, der stirnseitig am Fahrzeug montiert ist. Mit einer Frequenz von 250 Umdrehungen pro Sekunde und 7.200 Messpunkten pro Umdrehung wird das gesamte Umfeld gescannt. Aus der daraus ermittelten Punktwolke werden automatisch folgende Analysen durchgeführt: 

  • Überschreitungen des Lichtraumprofils
  • Schotterprofil
  • Abstand zum Nebengleis
  • Abstand zum Bahnsteig
  • Geometrie der Oberleitung

Georadar: Safe Rail System und Multikanalsystem

Was spielt sich unter der Schwelle ab? Georadar ermöglicht eine umfassende, lückenlose Erkundung des Gleiskörpers. Im kontaktlosen Verfahren durchdringen elektromagnetische Wellen den Bahnkörper bis zu 2,5 m Tiefe, werden entsprechend der Untergrundbeschaffenheit reflektiert und in Radargrammen aufgezeichnet. Das erlaubt die Erfassung von Parametern wie Schlammstellen, Verschmutzungsgrad und  Schichtgrenzenverlauf.

Schienenbefestigungen und Schwellenzustand überwachen

Verschiedene Gleiskomponenten wie Schienen inklusive Schweißstöße, Befestigungsmittel, Schwellen und Schotter werden mit hochauflösenden Kameras erfasst und mit künstlicher Intelligenz analysiert. Die  Auswertung liefert Informationen über sichtbare Anomalien, wie beispielsweise fehlende Befestigungen, Schleuderspuren, Oberflächenfehler der Schienen, Schwellenrisse, Head Checks etc. Die Anzahl der Kameras und deren Bildausschnitt ist für das kundenspezifische Anforderungsprofil individualisierbar.

Gleisumgebung aus Fahrersicht

Für eine visuelle Inspektion von Gleis und Gleisumgebung nimmt eine Kamera hochauflösende Bilder aus dem Führerstand auf. Sie werden automatisiert mit bahntechnischen Informationen und gewonnenen
Messdaten verknüpft. Somit können bei der Analyse von Grenzwertüberschreitungen der Messsysteme die Bedingungen rund um den Gleiskörper punktgenau betrachtet werden. Zusätzlich können Beleuchtungsanlagen oder Infrarotsysteme für bessere Sicht im Tunnel und bei Nacht sorgen.